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Unsere Funktionsunterwäsche für Herren

Am Anfang jedes Schichtsystems steht die Frage nach der passenden Funktionsunterwäsche für Herren. Die erste Lage auf der Haut beeinflusst wie keine andere Schicht, ob du dich angenehm trocken, warm und wohl fühlst.

Je nach Material, Bauart und Verarbeitung wird der Schwerpunkt dabei auf unterschiedliche Funktionen gelegt. Sport- und Funktionsunterwäsche für warmes Klima wird schließlich anders gefordert als Thermounterwäsche in Schnee und Eis. Unsere Hersteller wie Woolpower, Aclima oder Patagonia bieten dir daher eine große Auswahl an unterschiedlichen Materialien, Materialstärken, Schnitten und Passformen, damit du für jede Aktivität das optimale Schichtsystem zusammenstellen kannst.

Die passende Materialstärke wählen

Damit du dich nicht stundenlang durch die einzelnen Eigenschaften der Produkte wühlen musst, geben die meisten Hersteller schon im Artikelnamen an, wie dick oder dünn das Material ist. Du findest diese Angabe entweder als Bezeichnung wie Warmwool oder Lightwool bei Aclima oder in Form von Zahlen wie 140, 200 oder 400. Diese Zahl gibt das Gewicht des Gewebes pro Quadratmeter an und bietet dir einen ersten Anhaltspunkt, wofür die jeweilige Unterwäsche geeignet ist.

Niedrige Stärken wie 70er oder 140er Materialien sind eher für warme Temperaturen und sportliche Aktivitäten geeignet. Die Stärken um 200 herum bilden das Mittelfeld und sind als Allrounder das ganze Jahr im Einsatz. Wenn du richtig warme Unterwäsche suchst, wirst du hingegen bei den 400er oder 600er Materialstärken fündig.

Darüber hinaus trägt natürlich auch der Schnitt der Unterwäsche dazu bei, wie warm oder kühl diese ausfällt.

Der Schnitt entscheidet: Long Johns, 3/4-Länge oder doch lieber kurz?

Die Herren Funktionsunterhosen sind mit langem Bein, in 3/4-Länge sowie als Boxershorts mit kurzem oder längerem Bein erhältlich. So kannst du individuell entscheiden, wie weit du deine Beine schützen und wie viel Bewegungsfreiheit du dabei behalten möchtest, wobei selbst die langen Varianten so elastisch gestaltet sind, dass sie dich in deinen Bewegungen nicht bremsen. Je nach Überhose und Anzahl der Schichten könnten aber lange Unterhosen zu viel Platz in Anspruch nehmen.

Modelle in 3/4-Länge eignen sich übrigens sehr gut, um sie mit kniehohen Socken zu kombinieren, ohne dass der Sockenschaft und der Beinabschluss der Unterhose unangenehm drücken. Die Boxer sind schließlich für bewegungsintensive Aktivitäten und warme Temperaturen ideal, bringen aber in der Merino-Variante auch leichte Wärme in dein Schichtsystem.

Bei den Oberteilen der Herren Funktionsunterwäsche finden sich ebenfalls die verschiedenen Schnitte und Längen wieder. Die Langarmshirts bekommst du dabei mit Rundhalsausschnitt oder mit Turtleneck-Kragen und Reißverschluss. Die kurzärmeligen Shirts gibt es entsprechend mit V-Ausschnitt oder rundem Crewneck.

Kratzfreier Komfort und verschleißarme Nähte

Bei den Hosen wie bei den Oberteilen ist es außerdem wichtig, dass keine störenden Nähte deinen Tragekomfort einschränken. Woolpower fertigt viele seiner Produkte daher in einem Rundstrickverfahren, wodurch die Längsnähte komplett wegfallen.

Für einen verbesserten Tragekomfort bei Rucksackträgern sind gerade die Shirts und Longsleeves häufig mit Raglanärmeln versehen. Die Nähte dieser Ärmelform verlaufen nicht gerade nach oben, sondern schräg nach oben in Richtung des Halsausschnittes. Dadurch liegt die Naht nicht unter dem Schulterträger des Rucksacks und wird entsprechend weniger Verschleiß ausgesetzt. Eine andere Möglichkeit, die Nähte robuster zu gestalten ist der Einsatz von Flachnähten mit breiterer Auflagefläche.

Schließlich gibt es die kurzen und langen Varianten jeweils auch noch in unterschiedlichen Stärken, sodass zum Beispiel auch die Long Johns und Longsleeves in kühler und die kurzen Unterhosen Shirts auch in wärmerer Ausführung erhältlich sind. Mit den verschiedenen Schnitten und Materialstärken der Funktionsunterwäsche kannst du dir so die Wärmeleistung und den Tragekomfort individuell zusammenstellen.

Synthetische Hightech-Fasern

Zu den Kunstfasern gehören sowohl die rein synthetischen Materialien wie Polyester, Polyamid oder Polypropylen als auch die synthetisch hergestellten Naturfasern wie Lyocell oder Viskose. Dabei zeichnen sich all diese Fasern vor allem durch ihre Strapazierfähigkeit, ihr geringes Eigengewicht und ihren hervorragenden Feuchtigkeitstransport aus. Aus diesem Grund werden sie häufig auch den natürlichen Materialien wie Wolle oder Baumwolle hinzugefügt, um deren Empfindlichkeit und langsamere Trocknungszeit auszugleichen.

Synthetische Naturfasern (oder natürliche Kunstfasern, wie man’s nimmt) liegen dabei noch etwas weicher auf der Haut und nehmen nicht so schnell Gerüche an wie die rein künstlichen Fasern. Bekannte Vertreter dieser Materialien sind zum Beispiel die Viskose oder Lyocell, die jeweils aus Pflanzenfasern wie Bambus gewonnen werden.

Die rein synthetischen Fasern unterscheiden sich ebenfalls leicht in ihren Eigenschaften. Polyester ist meistens preiswerter, aber trotzdem robust, nimmt keine Feuchtigkeit auf und leitet sie dadurch schnell nach außen. Im Unterschied zu Polyamid ist es jedoch nicht so dehnbar und etwas weniger strapazierfähig. Andere Fasern wie Polypropylen sind im Vergleich noch leichter im Eigengewicht und leiten den Schweiß durch ihre hohe Oberflächenspannung und geringe Dichte im Vergleich am besten nach außen.

Wie wird die Entstehung von Gerüchen verhindert?

Bei allen Kunstfasern kann irgendwann das Problem der Geruchsbildung auftauchen. Die Hersteller haben sich dazu verschiedene Methoden einfallen lassen, um ihre Materialien besser gegen unangenehme Gerüche zu schützen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Nanosilber, also feinsten Silberpartikeln, die von den Bakterien aufgenommen werden und diese abtöten.

Die feinen Partikel können jedoch rausgewaschen werden und so auf der Haut wie in der Umwelt auch die nützlichen Bakterien schädigen. Eine langfristigere Lösung sind daher Verbindungen wie Silbersalze, die in der bewährten Polygiene® Ausstattung eingesetzt werden. Die Silbersalze verhindern die Bildung von geruchsverursachenden Bakterien und bleiben dabei dauerhaft im Material.

Die einfachste Variante bleibt jedoch die Kombination mit geruchshemmenden Naturfasern wie Merinowolle, um ganz ohne den Einsatz von chemischen Mitteln die Bildung der Gerüche im Zaum zu halten. Die Naturfasern haben darüber hinaus noch einige weitere Stärken, die in dieser Art und Weise noch kein Labor hervorbringen konnte.

Hochleistungs-Fasern aus der Natur

Die Merinowolle nimmt unter den Naturfasern noch einmal eine ganz besondere Stellung ein. Sie stammt von den Merinoschafen, die im Laufe der Zeit ein besonders dichtes und feines Wollkleid entwickelt haben, um den harschen Wetterbedingungen ihres natürlichen Lebensraumes etwas entgegenzusetzen.

Im Unterschied zur herkömmlichen Schurwolle ist die Merinowolle daher dünner und besitzt weniger Verästelungen, weshalb sie kratzfrei auf deiner Haut liegt. Darüber hinaus ist sie auch feiner gekräuselt und bildet so schon im Rohzustand ein wärmendes Luftpolster, das durch die gestrickte oder gewebte Weiterverarbeitung des Garns noch vergrößert wird.

Wie schafft es die Wolle, deine Temperatur zu regulieren?

Eines vorweg: Bei allen Aktivitäten verlierst du Wärme vor allem über die so genannte Verdunstungskälte. Wenn Feuchtigkeit, in diesem Fall also der Schweiß, in Form von Wasserdampf an die Umgebung abgegeben wird, entzieht das Wasser bei diesem Vorgang deiner Haut Wärme. Im Sommer ist dieser Effekt dabei nicht nur nützlich, sondern unverzichtbar, um deine Körpertemperatur auf einem angenehmen, gesunden Level zu halten.

Im Winter ist dieser Prozess hingegen kontraproduktiv und lässt dich frösteln. Die Merinowolle schafft es schließlich, sowohl bei Hitze als auch bei Kälte deine Temperatur auf ein angenehmes Maß zu regulieren, indem sie dich gleich zweifach isoliert. Das feine Luftpolster schützt dich nicht nur vor Kälte, sondern lässt auch überschüssige Wärme entweichen, sodass kein Hitzestau entsteht.

Darüber hinaus nimmt Merinowolle sehr viel Feuchtigkeit auf und zieht den Wasserdampf damit weg von deiner Haut, womit die Verdunstungskälte gebannt ist. Hierbei stellt sich zusätzlich ein ganz besonderer Effekt ein: Sobald die Wassermoleküle in der Faser landen, treffen sie mit hoher Geschwindigkeit auf die Eiweißmoleküle der Wolle. Dabei wird Energie in Form von Wärme frei, sodass nicht nur Thermounterwäsche, sondern auch jedes andere Bekleidungsstück aus Merinowolle im feuchten Zustand weiterhin wärmt.

Wie Merinowolle aktiv Gerüche und Schmutz bekämpft

Die Wolle enthält von Natur aus zwei einzigartige Wirkstoffe gegen Gerüche und Flecken: das Lanolin und das Keratin. Lanolin ist auch unter dem Begriff Wollwachs oder Wollfett bekannt und wirkt wie eine natürliche Imprägnierung für das Gewebe. So können Flecken nicht so tief in die Fasern und das Material eindringen und auch gegen Nässe ist ein gewisser Schutz gegeben, der durch Walken, Verfilzen und Verdichten der Wolloberfläche noch verstärkt werden kann.

Das Keratin steckt hingegen in der Faser und verhindert dort die Bildung unangenehmer Gerüche. Wenn du schwitzt, fangen bestimmte Bakterien an, den Schweiß zu zersetzen. Dabei werden Stoffe frei, die den charakteristischen Schweißgeruch verursachen – auch wenn der Begriff irreführend ist, da Schweiß an sich nicht riecht.

Durch die Aufnahme von Schweiß nehmen die Wollfasern den Bakterien auf deiner Haut die Möglichkeit, überhaupt erst mit dem Zersetzungsprozess anzufangen. In der Wollfaser baut das Keratin schließlich die geruchsbildenden Bakterien ab, sodass die Wollbekleidung und Wollunterwäsche auch ohne Zusätze antibakteriell und geruchshemmend wirkt.

Lanolin und Keratin sorgen also dafür, dass du deine Wollbekleidung wegen der verringerten Belastung durch Schmutz und Gerüche nicht so häufig waschen musst und eine oberflächliche Reinigung sowie abendliches Auslüften für eine gewisse Zeit völlig ausreichen.

Darüber hinaus besitzt die Wolle eine Art natürlicher Selbstreinigung, bei welcher die unterschiedlichen Zelltypen in der Faser mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bei der Aufnahme von Feuchtigkeit anschwellen. Die dabei entstehende Reibung zwischen den Zellen transportiert Schmutzpartikel permanent nach außen, falls doch einmal etwas in die Faser eingedrungen sein sollte.

Funktionelle Thermounterwäsche aus Merinowolle findest du bei uns zum Beispiel von Herstellern wie Aclima oder Woolpower. Dass die Wolle jedoch nicht ausschließlich Vorteile mit sich bringt, ist bekannt. Im Unterschied zur synthetischen Faser ist sie vor allem im feuchten Zustand schneller von Löchern, Rissen oder Abrieb betroffen.

Aus diesem Grund bieten immer mehr Hersteller ihre Thermo- und Sportunterwäsche aus gemischten Materialien an, die sich optimal in ihren Funktionen ergänzen.

Starkes Mischgewebe

Hersteller wie Ortovox wissen um die funktionelle Überlegenheit der Wolle, aber auch um ihre Schwächen. Daher verstärken sie ihre Materialien mit Kunstfasern wie Polyester oder Polyamid, um die Funktionsunterwäsche vor Verschleiß und Schäden zu schützen.

Die bekannteste Materialmischung dürfte dabei das bewährte Woolpower Ullfrotté Original sein. Diese Frottee-Oberfläche besteht aus unzähligen kleinen Schlingen und Schlaufen, die weich auf der Haut liegen und das natürliche Luftpolster der Wolle noch weiter vergrößern, um die Wärmeleistung enorm zu verbessern. Und wenn die Temperaturen wieder steigen, ist das Woolpower LITE Mischgewebe eine glatte, kühlere Alternative, die von den gleichen funktionellen Eigenschaften der Woll- und Kunstfaserkombi profitiert.

Fazit: Welche Funktionsunterwäsche für welchen Zweck?

Wenn du nach sportlicher Funktionsunterwäsche suchst, mit der du schweißtreibende Indoor und Outdoor Aktivitäten bei warmen Temperaturen absolvieren kannst, sind die Shorts, Kurzarmshirts und Unterhemden aus Kunstfaser sehr gut geeignet. Dauerhaften und zuverlässigen Schutz gegen Geruchsbildung bekommst du dabei auch beim Mischgewebe aus Wolle und Kunstfasern, welches es auch in der kühlen, sportlichen Variante gibt.

Die Thermounterwäsche aus reiner Wolle oder Wollmischgewebe wird überwiegend im Outdoor Einsatz in den kühleren Stunden des Tages und den kälteren Jahreszeiten eingesetzt. Du hast hierbei die Wahl zwischen verschiedenen Materialstärken, die dich von den milden Frühjahrstagen über den ungemütlichen Herbst bis in den eisigen Winter hinein optimal wärmen.

Wenn deine Wanderungen, Bergtouren und Reisen mehrere Tage, Wochen oder Monate in Anspruch nehmen, ist Funktionsunterwäsche aus allen Materialvarianten sinnvoll. Die Kunstfaserunterwäsche wiegt dabei weniger und ist nach dem Waschen schnell wieder trocken, während ein höherer Wollanteil mit seiner antibakteriellen und geruchshemmenden Wirkung dafür sorgt, dass du die Bekleidung gar nicht erst so häufig waschen musst.

Finde jetzt in unserem Shop die richtige Herren Funktionsunterwäsche für deine Touren und fühl dich das ganze Jahr über rundum wohl in deiner Haut! Können wir dabei helfen? In unserem Showroom, am Telefon oder per E-Mail unterstützen wir dich gerne bei der Suche nach dem passenden Unterwäsche Set für deine individuellen Bedürfnisse!

Funktionsunterwäsche

Die Herren Funktionsunterwäsche entscheidet als erste Lage auf der Haut, wie gut die Feuchtigkeit und Körpertemperatur auf ein angenehmes Level reguliert werden können. Damit du für jede Aktivität die passende Outdoor Unterwäsche findest, deckt unser Sortiment von lang bis kurz, von kühl bis warm und von dick bis dünn alle Varianten ab.

Herren Funktionsunterwäsche: Wie eine zweite Haut!

Thermounterwäsche aus Wolle findest du bei unseren Herstellern wie Woolpower, Aclima oder Ortovox, die nicht nur warme Long Johns und Longsleeves, sondern auch die sportlichen Shorts und Tanktops im Programm haben. Hersteller wie Patagonie liefern bequeme, lässige und nicht nur outdoortaugliche Unterwäsche wie Boxershorts.