Sicherer Halt und spürbare Entlastung
Trekkingstöcke erfüllen unterwegs zahlreiche Aufgaben: Sie entlasten deine Knie, Knöchel und Bänder spürbar, sorgen dafür, dass sich kein Blut in den Händen staut, trainieren die Arme und bieten auch in unwegsamem Gelände zuverlässigen Halt. Darüber hinaus können sie auch bei vielen Zeltmodellen alternativ zur Aufstellstange eingebaut werden und erleichtern so das Gewicht deines Gepäcks.
Dabei gibt es verschiedene Materialien wie Carbon oder Aluminium, die die Stöcke gleichermaßen leicht und stabil machen. Die Trekkingstöcke sind schließlich in unterschiedlichen Größen, mit unterschiedlichen Griffmodellen und mit unterschiedlichen Verstellmechanismen erhältlich, damit du für dich genau den passenden Stock finden kannst.
Teleskopstöcke
Die Teleskopstöcke sind dabei wohl die bekannteste und beliebteste Variante, da sie stabil und einfach in der Handhabung sind. In der Regel bestehen sie aus drei Teilen: Ein feststehendes Segment mit dem daran montierten Griff und die beiden unteren Segmente, die sich unabhängig voneinander in der Länge ausziehen und anpassen lassen.
Für die Verstellung der Länge gibt es wiederum zwei etablierte Varianten. Zum einen gibt es die einfache Verstellung durch Auf- und Zuschrauben wie zum Beispiel im Leki Voyager, Leki Trail AS oder Helinox Causeway. Dabei wird das jeweilige Segment durch Aufschrauben gelöst, auf die gewünschte Länge ausgezogen und durch Zuschrauben fixiert.
Die zweite Variante sind die Verschlussschnallen wie Leki zum Beispiel bei seinem Speed Lock System einsetzt. Damit musst du bei Modellen wie dem Sherpa XTG AS, dem Cressida AS oder dem Khumbu Lite einfach nur eine kleine Klammer öffnen und schon kannst du die Stocksegmente auf die richtige Länge ausfahren. Mit Schließen der Klammer ist das Segment fixiert und es kann losgehen. Diese Verstellmöglichkeit ist in unterschiedlich großer und leichter Ausführungen erhältlich und kann bei vielen Modellen durch eine außenliegende Stellschraube nachgezogen werden, falls sich die Klammer mit der Zeit zu sehr gelockert haben sollte.
Neben diesen klassischen Teleskopstöcken erobern inzwischen auch immer mehr faltbare Modelle den Markt, die sich noch kleiner verstauen lassen und trotzdem stabilen Halt bieten.
Faltbare Trekkingstöcke
Auch bei den Faltstöcken ist Leki einer der führenden Hersteller. Bei Modellen wie dem Micro Vario Carbon, den es auch als Damenvariante gibt, vereint Leki ein extrem kleines Packmaß und geringes Eigengewicht mit der gewohnten Stabilität und stufenlosen Verstellung.
Die Länge wird dabei über das eben beschriebene Speed Lock System am obersten Segment eingestellt, während die unteren Segmente im aufgebauten Zustand nicht weiter verstellbar sind. So wird schon einiges an Gewicht eingespart, wobei natürlich auch das ultraleichte Carbonmaterial seinen Teil dazu beiträgt.
Nach der Tour kannst du die unteren beiden Segmente nach Öffnen der Verstellmöglichkeit einfach herausziehen und neben das Griffsegment falten. Ein stabiles, ummanteltes Seil im Inneren hält alle Teile dabei zusammen. Dadurch erreichen die Faltstöcke ein Packmaß von ca. 40 cm Länge und passen dadurch im Unterschied zu vielen Teleskopstöcken auch in den kleinen Reisekoffer oder in den Rucksack hinein.
Bei den hochwertigsten Highend-Modellen der Faltstöcke wie dem Leki Black Series MVC musst du so am Ende neben dem winzigen Packmaß nur ein Gewicht knapp über 400 g – für beide Stöcke zusammen, wohlbemerkt! – einkalkulieren. Schließlich unterscheiden sich die Trekkingstöcke nicht nur in der Art und Weise, wie sie eingepackt werden, sondern auch in den kleinen Details wie dem Griff.
Alles im Griff
Neben dem Material der Stocksegmente und den Verstellmöglichkeiten machen die Griffe der Trekkingstöcke den Hauptunterschied zwischen den Modellen aus. Dabei unterscheidet sich vor allem das eingesetzte Material und die Länge des Griffs.
Die einfacheren und preiswerten Stockvarianten haben meist einen einfachen Gummigriff, der trotzdem mit seiner ergonomischen Form angenehm in der Hand liegt. Noch weiter und anschmiegsamer sind die Moosgummi-Griffe und Korkgriffe, die außerdem den Schweiß besser aufnehmen und sich dadurch nicht so rutschig anfühlen. Für verbesserten Halt haben in der Regel alle Griffe eine weiche Handschlaufe integriert, die sich mit einem Schnellverschluss öffnet und dadurch nicht einschneidet, falls du stürzen solltest.
Und schließlich gibt es einige Modelle, deren Griff weit nach unten gezogen ist. Damit kannst du bei wechselndem Gefälle einfach umgreifen und musst die Länge nicht bei jedem Auf- und Abstieg am Stock selbst ändern.
Zu guter Letzt gibt es für die Wanderstöcke auch noch das passende Zubehör, mit dem du das Material schonen, den Komfort und die Sicherheit erhöhen und auch die Geräuschkulisse verringern kannst.
Trekkingstock Zubehör
Mit dem passenden Zubehör kannst du die Lebensdauer deiner Trekkingstöcke verlängern und das Laufen mit ihnen noch angenehmer gestalten. Selbst kleinste Zubehörteile wie die Leki Gummipuffer oder die Komperdell Spitzenschoner haben dabei einen spürbaren Effekt.
Zum einen schonst du hiermit die Metallspitzen deiner Stöcke vor Verschleiß und schützt gleichzeitig dein Gepäck davor, beim Transport von den Spitzen beschädigt zu werden. Viel wichtiger ist aber zum anderen der nervenschonende Effekt auf Asphalt und hartem Untergrund, bei dem das kontinuierliche Klicken der Stöcke schon so manchen Wanderer in den Wahnsinn getrieben hat. Und nebenbei dämpfen die Gummipuffer den Aufprall ein wenig ab und verhindern, dass die Spitze zum Beispiel in den weichen Untergrund wie die Wiese einsinkt und stecken bleibt.
Wenn du häufig auf weichem Untergrund oder im Schnee unterwegs bist, gibt es für einen noch besseren Schutz gegen Einsinken die kleinen und großen Telleraufsätze wie die Komperdell Sommerteller, die Leki Nordic Walking Teller oder die großen Big Mountain Basket Tourenteller.
All diese Zubehörteile lassen sich binnen weniger Sekunden montieren und abnehmen und sind dadurch ebenso einfach in der Handhabung wie die Trekkingstöcke selbst.
Fazit Trekkingstöcke
Um den passenden Wanderstock für dich zu finden, gibt es also verschiedene Dinge zu beachten. Zunächst einmal muss natürlich der Längenbereich zu deiner Körpergröße passen. Hierzu solltest du die Höhe so einstellen können, dass deine Arme beim entspannten Stehen einen 90° Winkel aufweisen, wenn du die Griffe hältst.
Darüber hinaus stehen dir verschiedene Verstellmöglichkeiten und damit auch unterschiedliche Gewichtsklassen und Packmaße zur Auswahl. Und schließlich kannst du noch das Griffmodell auswählen, mit dem du dich am wohlsten fühlst.
So kannst du deine Knie und Knöchel entlasten, deine Trittsicherheit auch im schwierigen Terrain beibehalten, deine Arme trainieren, deine Hände beschäftigen und die Trekkingstöcke je nach Tour sogar als Aufstellstangen für dein Tarp oder Zelt nutzen – mehr Funktion steckt wohl in kaum einem anderen Ausrüstungsgegenstand!
Wenn noch Fragen offen geblieben sind, besuche uns in unserem Bonner Laden, um dir die verschiedenen Modelle vor Ort anzuschauen oder frag uns per E-Mail oder am Telefon – wir helfen dir gerne weiter!