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Hochwertige Zelte für deine Touren finden

Wenn du ein Zelt kaufen möchtest, musst dich erstmal in dem umfangreichen Angebot zurechtfinden. Dafür gilt es, vorab einige Fragen zu klären: Welche Zelte ist für welche Aktivität geeignet? Soll es ein Kuppelzelt, Tunnelzelt oder Geodät sein? Welche Wassersäule muss es mindestens haben? Und wofür ist eigentlich ein Ultraleichtzelt geeignet?

Wenn du dich vorab ausfühlich informieren möchtest, findest du in unserem Blog einen Zelt Kaufratgeber sowie Erfahrungsberichte zu einzelnen Zeltmodellen wie zum Beispiel dem Hilleberg Nallo 3 GT oder dem SlingFin Crossbow Mesh 2.

Welche Größe brauche ich?

Die erste Frage, die vor jedem Zeltkauf gestellt werden sollte, ist: Wie viele Personen sollen darin schlafen? Oder anders ausgedrückt: Wie gerne magst du die Personen, mit denen du im Zelt übernachtest? Die Hersteller geben zwar meist eine Personenzahl an, jedoch wird dabei je Zeltgast meist nur eine Breite von etwa 60 cm veranschlagt. Daher solltest du vorab überlegen, ob das Zelt zwecks Gewichtsersparnis eher minimalistisch ausfallen darf oder ob du ein wenig mehr Freiraum und Stauraum bevorzugst.

Klassische 1-Personen Zelte beginnen meist ab einer Breite von 70 cm, damit auch große Isomatten hineinpassen. Viele Einmannzelte werden zum Kopfende hin jedoch noch etwas breiter wie die Modelle Copper Spur von Big Agnes oder das Nemo Hornet 1P.

Bei den 2-Personen Zelten solltest du noch genauer auf die Abmessungen achten, damit eure beiden Isomatten plus ggf. weitere Ausrüstung bequem hineinpassen. Auch möchte nicht jeder in der Nacht Schulter an Schulter liegen, weshalb sich für komfortablere Touren auch bei Touren zu zweit ein Blick in die Kategorie der 3-Personen Zelte lohnt.

Und nach diesem Schema setzt sich die Auswahl der Größen fort. Bei Touren zu dritt empfiehlt sich ein Blick in die 4-Personen Zelte, die nicht zwingend viel mehr Gewicht mitbringen, aber den Komfort unterwegs deutlich erhöhen.

Für dein Gepäck bieten manche Zelte eine oder mehrere Apsiden. Andere sind ausreichend lang gehalten, damit Rucksack, Schuhe und andere Ausrüstung am Fuß- oder Kopfende Platz finden. Sollte beides nicht der Fall sein, ist es auch hierbei besser, eine Person zusätzlich bei der Zeltgröße einzuplanen. Und wenn du ein Zelt für besondere Einsätze wie eine Fahrradtour suchst, findest du bei uns eine eigene Kategorie der Bikepacking Zelte, die alle mit fahrradspezifischen Details ausgestattet sind und ein kürzeres Packmaß mitbringen, damit sie sich perfekt z. B. am Lenker befestigen lassen.

So oder so: Schaue dir vor dem Zeltkauf die Abmessungen des Zeltes an und überlege, wie viel Platz, Bewegungsfreiheit und Stauraum du unterwegs mindestens benötigst. Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch die Abmessungen deiner Isomatte als Maßstab als Hilfestellung nehmen und darauf achten, dass der Zeltinnenraum nicht zu knapp bemessen ist. Ist die Größe einmal geklärt, steht an nächster Stelle die Frage nach der geeigneten Zeltform.

Kuppel, Tunnel, Tipi oder Geodät – Welche Form ist besser?

Die Form des Zeltes macht nicht nur optisch einen Unterschied. Je nach Modell fallen Aufbau, Größe des Innenraums, Windstabilität und viele weitere funktionelle Aspekte extrem unterschiedlich aus. In den meisten Fällen wird die Entscheidung wohl zwischen Kuppelzelten und Tunnelzelt gefällt, jedoch gibt es noch weitere Formen wie Geodäten, die ihre ganz eigenen Vorteile besitzen. Vorab gilt es also zu überlegen, welche Art der Zelt-Tour du damit überwiegend in Angriff nehmen willst und welche Anforderungen du an dein Zelt stellst. Detaillierte Informationen zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Zeltformen findest du in der jeweiligen Zeltkategorie. Hier ein erster Überblick:

Kuppel – der stabile Klassiker

  • + Weitestgehend freistehend
  • + Auch mit weniger Abspannung stabil
  • + Nach dem Aufbau noch transportierbar
  • + Bei Mehr-Personen-Varianten oft zwei Eingänge
  • - Gelegentlich schwerer als Tunnelzelte
  • - Nicht so effiziente Raumnutzung durch flacher abfallende Wände

Tunnel – das sturmfeste Raumwunder

  • + Häufig extrem windstabil
  • + großzügige Vorzelte bei vielen Modellen
  • + Ideale Raumnutzung durch steilere Wände
  • + Gelegentlich leichter als Kuppelzelte
  • - nicht freistehend
  • - meist nur ein Eingang am Innenzelt

Tipi – zurück zu den Ursprüngen

  • + einfacher Aufbau mit nur einer Stange
  • + oft sehr leichte Modelle (ausgenommen Baumwollzelte)
  • + gute Kopffreiheit in der Mitte
  • + Gelegentlich leichter als Kuppelzelte
  • - nicht freistehend
  • - keine externe Apsis

Geodät – Stabilität auch in extremem Wetter

  • + Extrem windstabil und schneefest
  • + Großzügige Vorzelte oder modularer Aufbau bei vielen Modellen
  • + Freistehend
  • - schwerer durch viele Stangen
  • - etwas komplizierterer Aufbau

Und innerhalb der verschiedenen Formen findest du auch noch besonders leichte Konstruktionen wie minimalistische Einwandzelte, die auf ein separates Innenzelt verzichten und dadurch weniger Gewicht mitbringen. Nachteil ist der direktere Kontakt mit Nässe, die sich auf der Innenseite bilden kann. Wie du dieses Problem mit Kondenswasser im Zelt in den Griff bekommst, erfährst du in unserem Blogbeitrag.

Tarps und sonstige Modelle

Das ist dir alles noch viel zu schwer oder bietet dir zu wenig Naturnähe? Für Minimalisten, Ultraleicht-Fans oder Bushcrafter gibt es wohl nur eine richtige Antwort auf die Zeltfrage: das Tarp. In unserem Tarpsortiment findest du ultraleichte sowie unverwüstliche Modelle und zudem hilfreiche Tipps für den richtigen Tarp Aufbau.

Für die meisten Outdoor-Fans wird die Entscheidung zwischen den bisher vorgestellten Zeltformen getroffen werden. Darüber hinaus gibt es jedoch auch noch weitere Sonderformen, die nicht zu 100 % einem einzigen Zelttyp zuzuordnen sind.

Firstzelt

Das Firstzelt beschreibt die klassische Zeltform, wie sie auch als Icon verwendet wird. Die dreieckige Form erinnert an ein Dach und entsteht zum Beispiel, wenn ein Tarp mithilfe von zwei Stangen aufgespannt wird. Dadurch erklärt sich auch der Begriff First, der vom Dachfirst abgeleitet wurde. Dieser Aufbau ist sehr simpel und erfordert wenig Materialien.

Der Nachteil ist, dass das Zelt in jedem Fall abgespannt werden muss, dass das Dach ohne Zusatzstange recht schnell durchhängen kann und dass sowohl vorne als auch hinten eine Stange mittig vor dem Ein- bzw. Ausgang steht. Die schräg abfallenden Wände sorgen zudem dafür, dass der Innenraum im Vergleich zu anderen Zeltformen schlechter ausgenutzt wird, weshalb diese Zeltform (zumindest in der geschlossenen Variante mit Innenzelt) immer seltener Verwendung findet.

Einbogenkonstruktion

Das Einbogenzelt ist meist eine abgespeckte Version des Tunnelzeltes, wo ein Gestängebogen in der Mitte platziert wird. Diese Variante findet sich häufig bei ultraleichten 1-Personen Zelten und überzeugt durch das unvergleichlich leichte Eigengewicht. Nachteil ist der sparsam gehaltene Innenraum, der maximal Sitzhöhe bietet.

Aus diesem Grund gibt es inzwischen auch Einbogenzelte, deren Stange nicht quer, sondern parallel zum Schlafraum verläuft und am Ende mit einem verzweigten Gestänge für etwas mehr Nutzungsfläche im Inneren sorgt. Diese Zeltform ist vor allem für ultraleichtes Gepäck geeignet, jedoch auf ein bis zwei Personen beschränkt.

Wurfzelt

Bei den Wurfzelten ist vor allem der Auf- und Abbau lustig anzusehen. Die meist günstigen Modelle besitzen ein ringförmiges Gestänge, das sich von selbst entfaltet, sobald es die Packtasche verlässt. Mit einem Wurf "ploppt" das Gestänge in Form und es entsteht eine Art Tunnelzelt, das dank des Bodennahen Gestänges auch ohne Abspannen in Form gehalten wird. Was häufig mit einem gönnerhaften Lächeln souverän auf den Campingplatz geworfen wird, sorgt jedoch spätestens beim Abbau für schmunzelnde Zuschauer.

Wer die Zusammenfalt-Technik der Wurfzelte noch nicht verinnerlicht hat, wird wohl bei den ersten Versuchen für Belustigung der Umstehenden und Frust bei sich selbst sorgen. Das gesamte Zelt muss ineinander gedreht und gefaltet werden, bis es wieder seinen scheibenförmigen Grundriss erlangt hat. Somit liegen Vor- und Nachteile klar auf der Hand.

Der Vorteil liegt im meist günstigen Preis und im einfachen Aufbau, den jeder bewältigen kann, der es schafft, das Zelt aus seiner Hülle zu nehmen. Der Nachteil ist der umständliche Abbau, das große Packmaß und häufig auch das günstige Fiberglasgestänge, das nicht allzu viele Jahre durchhält. Daher ist diese Variante eher für die ersten Festivalversuche oder für die ersten Zelterlebnisse der Kinder im eigenen Garten geeignet.

Aufblasbare Modelle

Diese recht neue Entwicklung ist vor allem für Autocamper geeignet. Zwar scheint es auf den ersten Blick so, als müssten die mit Luft gefüllten "Gestänge" leichter sein als massive Stangen, jedoch ist es in der Praxis genau umgekehrt. Damit die Luftschläuche das Gewicht des Zeltes tragen und gegen Beschädigungen geschützt sind, wird relativ schweres Material eingesetzt.

Der große Vorteil liegt hierbei im einfachen Aufbau, der nur eine entsprechende Luftpumpe erfordert. Auch Einzelpersonen können so riesige Zelte aufstellen, ohne den Zusammenbau und das Einfädeln der Stangen.

Fazit:

Für einen ausführlichen Ratgeber zu Zelten kannst du gerne auch in unserem Blogartikel vorbeischauen. Dort führen wir dich Schritt für Schritt durch den Auswahlprozess und helfen dir dabei, für deine Touren das richtige Zelt zu kaufen. So erhältst du langjährige Begleiter für all deine Reisen, die hoffentlich schon bald viele interessante Geschichten zu erzählen haben.

Zelte

Kaum ein Produkt ist so eng mit dem Begriff Outdoor verknüpft wie das Zelt. Das tragbare Dach über dem Kopf begleitet uns Menschen schon mindestens seit der Steinzeit. Sein eigenes kleines Zuhause mit sich tragen und überall sein Lager aufschlagen zu können, hat dabei bis heute nichts von seinem Reiz verloren. Zelte finden sich inzwischen in jeder Outdoor-Aktivität wieder, sei es beim Camping, Fernwandern, Bergsteigen oder Bushcraften.

Fühl dich überall Zuhause mit dem passenden Zelt

Trotz der Jahrtausende alten Tradition haben Zelte dennoch erst in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine echte Evolution durchlebt. Unsere Hersteller wie Hilleberg, MSR, Big Agnes, Wechsel oder LightHeart Gear haben diese Evolution vorangetrieben und immer neue Rekorde aufgestellt, was Gewicht, Packmaß und Funktionalität betrifft. Bis heute geht diese Entwicklung unaufhaltsam weiter und belohnt uns mit immer leichteren, praktischeren, stabileren – kurz: einfach besseren Trekking Zelten und Zeltzubehör für unsere Touren.