Insektenschutz

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Sicherer Schutz vor Insekten

Kleine Gottesanbeterin sitzt auf einer MauerDas schöne Sommerwetter hat seine Schattenseiten und bringt jedes Jahr zusammen mit dem Sonnenschein leider auch all die stechenden, beißenden und vor allem nervtötenden Insekten mit sich. Die Mücken, Moskitos, Zecken und andere Plagegeister sind dabei nicht einmal selbst das Problem, sondern das, was möglicherweise in ihnen steckt.

Der Schutz vor Insektenstichen und -bissen ist schließlich nicht nur dazu da, dich vor dem lästigen Juckreiz zu bewahren, sondern kann auch unter Umständen gefährliche Krankheiten von dir fernhalten.

Dass in Gebieten wie Südamerika, Afrika, Asien und der Karibik mit Krankheiten zu rechnen ist, die von Insekten übertragen werden können, sollte inzwischen jedem bekannt sein. Dass aber auch unsere einheimischen Mücken und Zecken gefährliche Erreger mitbringen können, wird leider oft genug nicht wirklich ernst genommen, bis es zu spät ist.

Ein zuverlässiger Insektenschutz ist also hierzulande ebenso wichtig wie bei deinen Tropen- und Fernreisen. Um dich vor Malaria, vor dem Zika-Virus, der Lyme-Borreliose, FSME, Gelbfieber und Denguefieber zu schützen, gibt es verschiedene Mittel und Wege.

Angefangen vom direkten Mückenschutz für die Haut über insektensichere Kleidung bis hin zum klassischen Moskitonetz gibt es inzwischen eine große Auswahl an Produkten mit verschiedenen Wirkstoffen. Wir haben für dich zusammengefasst, worauf du beim Insektenschutz achten solltest und stellen die wirkungsvollsten Mittel vor, die dich dauerhaft und zuverlässig vor Insektenstichen bewahren.

Insektenschutz für die Haut

Insektenschutz für die HautUnsere Haut ist das erklärte Ziel der Moskitos, Mücken und Zecken und sie versuchen daher unermüdlich, irgendwo eine freie Stelle zu erreichen, wo sie zubeißen oder zustechen können. Aus diesem Grund ist es natürlich naheliegend, dass alle freiliegenden Hautstellen wie Hände, Gesicht und Knöchel mit einem geeigneten Insektenschutzmittel, zum Beispiel von Care Plus, gegen diese Angriffe gewappnet werden müssen.

Damit die Plagegeister uns nicht mehr zu nahe kommen, gibt es verschiedene Mittel auf natürlicher oder synthetisch hergestellter Basis, die jedoch meist nach dem gleichen Prinzip funktionieren.

Nach dem Auftragen des Sprays oder der Lotion werden die Geruchsrezeptoren der Insekten blockiert, sodass sie zum Beispiel Stoffe wie Kohlendioxid oder Milchsäure nicht mehr wahrnehmen können, die uns normalerweise als potenzielle Beute kennzeichnen. Manche Wirkstoffe wie DEET tarnen dabei nicht nur unseren Geruch, sondern besitzen auch eigene Duftstoffe, die die Insekten gleichzeitig aktiv in die Flucht schlagen.

Die Mückensprays und -lotionen mit DEET, Citriodiol® oder Icaridin unterscheiden sich schließlich in ihrer Wirkungsweise und ihrer Wirkungsdauer und sind dabei für unterschiedliche Personengruppen und Altersklassen geeignet.

Mückenspray: Was steckt drin und für wen ist es geeignet?

Wer sich mit den Insektenschutzmitteln auseinandersetzt, wird mit einer Vielzahl an Wirkstoffen konfrontiert. Worin liegt aber der genaue Unterschied zwischen DEET, Citriodiol® oder Icaridin und für welche Personen und Einsatzzwecke sind sie jeweils am besten geeignet?

Was ist eigentlich DEET?

Wer sich mit Insektenschutz beschäftigt, wird vor allem einen Wirkstoff immer wieder antreffen: DEET. Dieser chemische Stoff zählt zu den effektivsten Formen der Mücken-, Moskito- und Zeckenabwehr und ist hierzulande bis zu einer Konzentration von 50 % erhältlich. Hinter dem Begriff DEET steckt dabei die etwas umständlich klingende Bezeichnung Diethyltoluamid (oder auch Diethyl-m-toluamid), das bereits in den 50er Jahren auf den Markt kam, um das US-Militär bei seinen Einsätzen in Asien vor den Mückenschwärmen zu schützen.

Nach und nach eroberte der Wirkstoff schließlich auch den privaten Bereich und ist aufgrund seiner zuverlässigen und unbedenklichen Wirkung das Mittel Nr. 1 bei Reisen in Gebiete mit erhöhter Infektionsgefahr für Krankheiten, die von Insekten übertragen werden können.

Der extrem effektive und für Malariagebiete empfohlene Wirkstoff kommt sogar selbst in der Natur in manchen Mottenarten vor, wird aber dennoch synthetisch hergestellt. Die Wirkungsweise von DEET besteht einfach ausgedrückt darin, die Insekten einerseits zu täuschen und andererseits in die Flucht zu schlagen.

Der Wirkstoff sorgt schließlich dafür, dass die Insekten die Duftstoffe nicht mehr wahrnehmen, mit denen sie uns als Beute erkennen. Gleichzeitig entwickelt DEET einen Eigengeruch, den die Insekten durchaus mit ihren Geruchs- und Geschmacksrezeptoren wahrnehmen können und der für sie alles andere als angenehm ist. So kommen die Mücken, Moskitos und Zecken gar nicht erst in deine Nähe.

Wie viel DEET brauche ich und wie lange wirkt es?

Unsere Hersteller wie Care Plus verwenden den Wirkstoff DEET in ihren Insektenabwehrmitteln mit einer Konzentration von 40 % bis 50 %. Daraus ergibt sich eine Wirkdauer von 8 bis 10 Stunden gegen Mücken und 4 bis 5 Stunden gegen Zecken, vorausgesetzt natürlich, dass du nicht schwimmen gehst, stark schwitzt oder das Mittel anderweitig abwäschst. Auch bei der Verwendung von Sonnencreme sollest du diesen zunächst eine halbe Stunde einziehen lassen, bevor du das Insektenschutzmittel aufträgst.

Die in Deutschland maximal zugelassene DEET Konzentration von 50 % hat übrigens weniger damit zu tun, dass ab diesem Wert eine höhere Gesundheitsgefahr bestünde, sondern dass sich schlicht und ergreifend ab diesem Wert die Wirkung nicht weiter steigert. So machen DEET Imprägnierungen mit einem Anteil über 50 % keinen Sinn, da du hierdurch nicht stärker vor Insekten geschützt wirst.

Gesundheitlich haben sich bei der korrekten Verwendung bisher keinerlei negative Auswirkungen gezeigt – korrekt heißt in diesem Sinne, dass du zum Beispiel empfindliche Bereiche wie Schleimhäute und Augen oder beschädigte Hautpartien nicht direkt mit dem Mittel in Kontakt bringst.

Lediglich in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 2 Jahren wird grundsätzlich von der Verwendung DEET-haltiger Mittel abgeraten, da hier mögliche Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden können. Care Plus geht dabei sogar noch mehr auf Nummer sicher und empfiehlt seine DEET-haltigen Produkte erst ab einem Alter von 13 Jahren.

Richtig verwendet hält dir so der Wirkstoff DEET für mehrere Stunden sowohl die klassischen Stechmücken als auch Moskitos, Zecken, Bremsen, Milben, Läuse, (Sand-) Flöhe und (Sand-) Fliegen zuverlässig vom Leib.

Vorsicht ist allerdings geboten, wenn du Kleidung, Accessoires oder Wertsachen aus Kunststoff mit dir führst. Der Wirkstoff DEET reagiert mit Kunststoff und kann dauerhafte Flecken hinterlassen und schlimmstenfalls die Oberfläche deiner Kamera oder deines Handys angreifen. Für die Bekleidung gibt es daher andere Insektenschutzmittel und den Mückenschutz auf der Haut solltest du immer erst einziehen und trocknen lassen.

Bei uns bekommst du das schützende Abwehrmittel sowohl als Hautspray als auch in Form einer Lotion, wobei Letztere etwas zielgerichteter aufgetragen werden kann, ohne zum Beispiel durch Windböen beim Aufsprühen versehentlich auf der Kleidung zu landen.

Trotz seiner Beliebtheit und sicheren Schutzwirkung ist DEET jedoch nicht die einzige Art und Weise, wie du dich vor Insektenstichen schützen kannst. Eine andere Alternative, die weniger mit Kunststoff reagiert und trotzdem sehr wirksam die Insekten fernhält, ist zum Beispiel der Wirkstoff Icaridin.

Icaridin – die Alternative zu DEET?

Der Wirkstoff Icaridin ist auch unter den Namen Picaridin oder Saltidin® bekannt und wird zum Beispiel in den Sensitiv Varianten von Care Plus eingesetzt. Dieser Wirkstoff ist schon für Kinder ab 3 Jahren geeignet und reagiert außerdem weniger aggressiv mit Kunststoff. Die Wirkungsweise besteht auch hier darin, dass ein Schutzfilm auf der Haut entsteht, der die für Insekten attraktiven Gerüche überdeckt und uns nicht mehr als potenzielle Beute erkennbar macht.

Mit 3 bis 4 Stunden Wirkdauer gegen Moskitos und Mücken ist Icaridin zumindest gegen die fliegenden Plagegeister weniger bzw. kürzer wirksam als DEET, dafür übertrifft es den Wirkstoff aber in punkto Zeckenschutz mit bis zu 8 Stunden Wirkungsdauer. So werden Insektenschutzmittel mit Icaridin vor allem in unseren heimischen Gefilden eingesetzt, bei denen zum Beispiel die Zecken mit FSME oder Borreliose-Erregern eine weitaus stärker verbreitete Infektionsgefahr als Malariamücken darstellen.

Wenn dir Insektenschutz mit DEET oder Icaridin zu viel Chemiekeule und zu wenig Natur bietet, gibt es alternative Wirkstoffe, die dir Mücken und Zecken zuverlässig vom Leib halten. Dazu sei aber der Vollständigkeit halber noch erwähnt, dass das Tropeninstitut für Reisen in Malariagebiete an erster Stelle und aus Sicherheitsgründen immer die Mittel mit DEET empfiehlt.

Mückenschutz und Insektenabwehr aus der Natur

MarienkäferDer einzige natürliche Insektenschutz, der in seiner Wirksamkeit bisher erfolgreich in Studien getestet werden konnte, ist der Wirkstoff mit dem klangvollen Namen Para-Menthan-3,8-Diol.

Da sich diese Bezeichnung jedoch kaum jemand merken kann, ist es eher unter Markennamen wie Citriodiol® bekannt und auch wegen seines angenehmen Duftes nach Zitrone und Eukalyptus beliebt.

Diese wirksamste Waffe der Natur gegen Insekten wird aus einer besonderen Eukalyptusart gewonnen und ist schon ab einem Alter von 3 Monaten anwendbar. Du findest diesen Wirkstoff zum Beispiel im Natural Spray von Care Plus. Trotz seiner natürlichen Herkunft sollte allerdings auch Citriodiol® selbstverständlich nicht auf Schleimhäute, Wunden oder beschädigte Hautstellen aufgetragen werden.

Ebenso wie Citronellal arbeitet auch Citriodiol® mit Duftstoffen, die die Insekten von uns ablenken und abwehren. Bei all diesen Sprays und Lotionen, egal ob natürlich oder chemisch, geht es grundsätzlich nur darum, die Insekten auf Abstand zu halten. Andere Mittel (zum Beispiel für die Kleidung) lassen zwar den Kontakt mit den Insekten zu und entfalten dabei eine lähmende oder tötende Wirkung. Solche Nervengifte sollten verständlicherweise jedoch nie direkt auf der Haut eingesetzt werden.

Damit du insgesamt so wenig Mückenschutz wie nötig auf deine Haut auftragen musst, ist mückensichere Kleidung empfehlenswert, die den größten Teil deines Körpers schützt. Auch hierbei gibt es unterschiedliche Mittel und Wege, wie ein zuverlässiger Insektenschutz erreicht werden kann.

Mückensichere Kleidung

Um Kleidung insektensicher zu machen, gibt es grundsätzlich drei verschiedene Ansätze:

  • Du selbst imprägnierst ein beliebiges Kleidungsstück immer wieder neu
  • Die Hersteller imprägnieren die spezielle Kleidung dauerhaft, sodass sich der Schutz nicht herauswäscht
  • Die Hersteller fertigen so dicht gewebte Kleidung, dass die Insekten nicht hindurchstechen können.

Jeder Ansatz hat dabei seine eigenen Vor- und Nachteile.

Selbst imprägnieren

Wenn du deine Bekleidung selbst mit einem insektenabwehrenden Mittel imprägnierst, hast du den Vorteil, dass du einfach deine vorhandene Kleidung aufrüsten kannst und keine neue Spezialbekleidung besorgen musst. Der Nachteil liegt allerdings darin, dass der Schutz nach jeder Wäsche aufgefrischt werden muss und dass die gängigen Mittel wie Permethrin dabei alles andere als harmlos für dich und die Umwelt sind.

Permethrin funktioniert so, dass zum Beispiel Mücken sich auf dem imprägnierten Stoff niederlassen und sofort gelähmt bzw. vergiftet werden. Ist die Dosis hoch genug, stirbt die Mücke daran, ansonsten ist sie zumindest für eine Zeit lang außer Gefecht gesetzt. Sinnvoll ist der Einsatz daher vor allem für Moskitonetze, da so der Mücken- und Moskitobestand im Zimmer aktiv reduziert wird, ohne dass das imprägnierte Material dauerhaft direkt mit deiner Haut in Kontakt kommt.

Da es sich bei Permethrin um ein Nervengift handelt, bringt es auch gewisse Risiken mit sich. So reagieren vor allem Wasserorganismen, nützliche Insekten wie Bienen und auch Kleintiere wie Katzen extrem empfindlich auf Permethrin und sollten keinesfalls damit in Kontakt kommen. Darüber hinaus kann es gerade bei längeren Reisen auf Dauer nervig werden, ständig die Bekleidung nachimprägnieren zu müssen und dafür einen entsprechend großen Vorrat an Imprägniermittel mitbringen oder nachkaufen zu müssen.

Aus diesem Grund gibt es den zweiten Ansatz, bei dem die Hersteller zwar auch eine Imprägnierung verwenden, diese aber so ins Material einarbeiten, dass sie sich nicht herauswaschen und damit weder deine Haut noch die Umwelt schädigen und vor allem nicht an Wirksamkeit verlieren kann.

Dauerhaft imprägnierte Kleidung

Craghoppers HemdEine einfachere und ressourcenschonendere Variante der insektensicheren Bekleidung sind dauerhaft imprägnierte Modelle, wie sie zum Beispiel der Hersteller Craghoppers mit seiner NosiLife Bekleidung anbietet. Dabei ist ein insektenabwehrender Wirkstoff so in die einzelnen Fasern der Hemden, Blusen, Hosen und Shirts eingearbeitet worden, dass er auch nach der Wäsche erhalten bleibt.

So halten sich die Mücken, Zecken und Moskitos dauerhaft von dir fern, ohne dass du den Schutz ständig wieder auffrischen musst. Diese dauerhafte Insektenabwehr kann dadurch auch nicht zum Beispiel durch Schwitzen aus dem Material auf die Haut gelangen und schont damit gleichzeitig deine Gesundheit und die Umwelt. Diese Technologie gibt es nicht nur in Hosen, Hemden und Blusen, sondern vom Anbieter Care Plus zum Beispiel auch in Socken, damit du auch den Knöchelbereich vor hereinkrabbelnden Zecken und Mücken schützen kannst.

Wer allerdings völlig auf Nummer sicher gehen will, kann auch auf Bekleidung zurückgreifen, die ganz ohne den Einsatz von Chemie gegen Insekten schützt und zwar einfach durch die Art und Weise, wie dicht das Material zusammengebaut wurde.

Kleidung mit einer extrem dichten Webart

Hersteller wie Viavesto gehen den dauerhaften Mückenschutz etwas anders an. Das Material Bekleidung ist einfach so dicht gewebt, dass die Insekten schlichtweg nicht hindurchstechen können. So bleibt der Moskitoschutz ebenfalls dauerhaft erhalten, ohne dass du irgendetwas auftragen oder einwaschen musst.Viavesto Hemd

Diese Art der insektensicheren Kleidung bietet für dich und für die Umwelt wohl den schonendsten Ansatz. Das durchstichsichere Gewebe findest du übrigens nicht nur bei Anti-Moskito Experten wie Viavesto, sondern auch in vielen Hosen, Hemden und Jacken aus Baumwollmischgewebe, wie sie Sasta oder Lundhags beispielsweise herstellen. Dabei musst du allerdings beachten, dass gelegentlich auch elastische Einsätze in den Modellen verarbeitet sind, die wiederum nicht insektensicher sind.

Der Nachteil dieses materialbedingten Mückenschutzes: Die Plagegeister können sich nach wie vor auf dem Stoff niederlassen und in aller Ruhe nach ungeschützten Hautstellen suchen, sodass alle freiliegenden Hautpartien umso sorgfältiger geschützt werden müssen. Zum Schutz gegen Zecken ist dabei darüber hinaus wichtig, den Beinabschluss entweder so zu verengen, dass keine Zecken hereinkrabbeln können oder die Haut am Knöchel mit einem entsprechenden Abwehrmittel oder einer dauerhaft imprägnierten Socke auszustatten, um die kleinen, potenziellen Krankheitsüberträger auszusperren.

Darüber hinaus gilt es natürlich auch in der Nacht mit einer insektensicheren Barriere in Form von Moskitonetzen für erholsamen Schlaf zu sorgen.

Zuverlässiger Moskitoschutz während der Nacht

Selbst extrem effiziente Mittel wie DEET verlieren irgendwann an Wirkungskraft. Da wir uns in der Nacht schließlich nicht ständig einen Wecker stellen wollen, um den Insektenschutz wieder aufzufrischen, muss eine andere Lösung her: das Moskitonetz. Die Netzmaterialien sind dabei grundsätzlich so gestaltet, dass die unzähligen kleinen Mesh-Löcher im Material keine Moskitos und Mücken hineinlassen und trotzdem deutlich luftiger sind als komplett geschlossene Textilien.

Oftmals werden bei Tropenreisen in den Unterkünften bereits Moskitonetze angeboten, jedoch solltest du hier ganz genau hinschauen. Oftmals haben sich mit der Zeit feine Risse oder Löcher in die Netze geschlichen, sodass du dich für optimalen Schutz entweder mit einem eigenen Netz, zusätzlichem Einsprühen oder durch Flicken des vorhandenen Netzes schützen musst.

Die schützenden Moskitonetze sind dabei nicht unbedingt nur für den Einsatz auf Reisen gedacht. Auch Zuhause kann es im Frühjahr und Sommer deutlich entspannter sein, das Picknick oder die Lektüre im Schutz eines Moskitonetzes zu genießen, ohne sich ständig gegen die Mücken wehren oder einsprühen zu müssen.

Um dich überhaupt schützen zu können, muss das Netz zunächst einmal rundherum abschließen. Aus diesem Grund wird der Ein- und Ausstieg meist entweder mit einem Reißverschluss oder durch eine großzügige Überlappung der Materialien gesichert. Das Netz sollte in jedem Fall so groß sein, dass du die unteren Enden problemlos unter die Matratze oder die Liegematte im Garten stopfen kannst. Und auch der Netzstoff selbst trägt natürlich seinen Teil zum zuverlässigen Schutz bei.

Mit welcher Masche hältst du die Mücken draußen?

Das Moskitonetz darf natürlich keine zu großen Maschen besitzen. Care Plus gibt zum Beispiel eine maximale Maschenweite von 1,75 mm an, um zuverlässig vor den großen Moskitos in Malariaregionen schützen zu können. Da sich in nördlichen und südlichen Breitengraden jedoch unterschiedlich große Plagegeister verbreitet haben, gibt es hierfür auch entsprechend angepasste Moskitonetze.

Während man in den nördlichen Ländern eher mit kleinen Kriebelmücken zu kämpfen hat und die Temperatur meist niedriger ist, herrscht in den südlichen Ländern ein entsprechend schwül-warmes Klima, das größere Mückenarten und Moskitos beheimatet. Man könnte nun argumentieren, dass man einfach eine extrem enge Maschenweite für alle Einsatzzwecke baut, aber dabei würden die herrschenden Temperaturen zu wenig Beachtung finden.

In heißen, tropischen Regionen entstünde unter einem zu feinmaschigen Netzgewebe ein beklemmendes Gefühl von Hitzestau, während wie weiten Maschen in kalten Gebieten neben den Kriebelmücken auch die kalte Luft besser hereinlassen würde. Deshalb sind die Moskitonetze mit unterschiedlich feinen oder großen Maschen ausgestattet, um dir den optimalen Kompromiss zwischen Atmungsaktivität, guter Belüftung und zuverlässigem Schutz bieten zu können.

Die insektensicheren Netze von unseren Herstellern wie Care Plus, Brettschneider, Basic Nature oder Exped gibt es darüber hinaus in vielen verschiedenen Modellen, als Pyramide, Kasten oder Trapez (Wedge), für eine oder mehrere Personen sowie in imprägnierter und nicht-imprägnierter Form.

Moskitonetze: Rund oder eckig? Imprägniert oder unbehandelt?

Verschiedene MoskitonetzeGerade, rechteckige Kastenmodelle haben mit ihren steil abfallenden Wänden den Vorteil, dass du auch am Rand des Bettes bequem liegen kannst, ohne mit dem Gesicht direkt unter dem Netz zu landen. Dafür sind allerdings mehr Aufhängungen erforderlich als bei der Pyramidenform mit einem Aufhängepunkt.

Manche pyramidenförmigen Moskitonetze haben unter der Aufhängung noch einen Fächer eingesetzt, der die flach abfallenden Seitenwände ein wenig steiler aufspannt und so auch ohne zusätzliche Befestigungspunkte das Raumgefühl verbessert.

Ein imprägniertes Moskitonetz ist zumindest für Malariagebiete immer empfehlenswert. Modelle ohne Imprägnierung lassen zwar auch keine Insekten hindurch, allerdings können die Mücken sich daraufsetzen. So können sie dich im schlimmsten Fall eben doch erwischen, falls du im Schlaf einen Arm oder ein Bein zu weit ausstreckst und an das Material herankommst. Die imprägnierten Moskitonetze sorgen schließlich dafür, dass sich die krabbelnden und fliegenden Krankheitsüberträger gar nicht erst an das Material heranwagen.

Moskitonetze gibt es zu guter Letzt übrigens nicht nur für Betten, sondern auch für Hängematten, als Kopfbedeckung oder als Einsatz in manchen Biwaksäcken.

Wie hänge ich mein Moskitonetz auf?

Bei der Befestigung der Moskitonetze ist manchmal etwas Fantasie gefragt. Während viele Unterkünfte zwar schon Haken zum Einhängen in den Zimmern anbieten, ist nicht überall an eine Aufhängung gedacht worden. Damit du nicht zwingend die Inneneinrichtung deines Hotelzimmers mit Schrauben durchlöchern musst, gibt es unterschiedliche Befestigungs-Kits, die mit Schnüren, Schraubhaken, Klammern, Nadeln und Saugnäpfen für beinahe jeden Untergrund und jede Zimmereinrichtung die passende Möglichkeit bieten.

Mit einer längeren Schnur lassen sich so zum Beispiel (je nach Zimmergröße) zwischen Türrahmen, Gardinenstangen, Fenstern und Schränken Befestigungspunkte spannen, die rückstandsfrei wieder abgehängt werden können. Auch selbstklebende Haken können im Zweifel aushelfen und lassen sich weitestgehend ohne Spuren wieder entfernen. Nun kann es natürlich bei aller Vorsorge, aller Vorsicht und allen hochwertigen Materialien doch einmal dazu kommen, dass sich eine Zecke, eine Mücke oder ein Moskito bis zu dir durchgekämpft und dich gebissen oder gestochen hat.

Für diesen Fall bieten Hersteller wie Care Plus die geeignete Nachsorge an, mit der du die schmerzhaften Auswirkungen schnell lindern, die Heilung beschleunigen oder dich sogar schon auf bestimmte Infektionskrankheiten testen kannst.

Nachsorge bei einem Insektenstich

Bei der Nachsorge ist wieder der Hersteller Care Plus besonders stark vertreten. Wenn dich zum Beispiel eine Zecke befallen hat, kannst du sie mit den verschiedenen Sorten an Zeckenzangen mühelos und sicher entfernen. Mit einem anschließenden Zeckentest musst du nicht länger wie gebannt warten, ob sich nun ein roter Ring um die Bissstelle bildet oder nicht, sondern kannst direkt Klarheit schaffen.

Der Zeckentest stellt zumindest fest, ob die Zecke, die dich erwischt hat, den gefährlichen Erreger in sich getragen hat, auch wenn das allein natürlich nicht zwingend bedeutet, dass du auch infiziert bist. Fällt der Test positiv aus, kannst du beim (auf jeden Fall empfehlenswerten) Arztbesuch zumindest schon einen ersten wichtigen Hinweis für weitere Untersuchungen liefern.

Mit einem Giftentferner, also zum Beispiel der Care Plus Venimex Vakuumpumpe, kannst du nach dem Wespenstich oder Spinnenbiss das injizierte Gift zum Teil aus der Haut ziehen und damit die unangenehmen Folgen reduzieren. Bei exotischen Tierarten ist so zumindest während der Wartezeit auf medizinische Unterstützung eine erste Hilfe erfolgt.

Bei Mücken- und Bremsenstichen ist die Giftdosis so gering, dass sie nur schwerlich aus der Haut zu ziehen ist. Andere Methoden wie der handliche Click Away von Care Plus gehen die Sache daher etwas anders an. Durch einen kleinen elektronischen Impuls oder durch Wärme wird das Gift zersetzt oder die Histaminproduktion unterbrochen, damit der lästige Juckreiz verschwindet und der Einstich schneller heilen kann.

Schließlich gibt es auch noch eine Vielzahl an kühlenden SOS-Gels und Cremes, die die Haut beim Heilungsprozess noch weiter unterstützen.

Fazit: Wie kannst du dich sicher vor Insekten schützen?

So hast du am Ende drei grundsätzliche Möglichkeiten, um dich Zuhause wie auf Reisen sicher vor Insekten und ihren möglichen Krankheitserregern zu schützen.

  • Du schützt deine Haut direkt mit chemischen oder natürlichen Wirkstoffen. In Malariagebieten ist DEET der empfohlene Wirkstoff, für jüngere Kinder und in weniger gefährdeten Regionen sind auch Mittel wie Icaridin oder Citriodiol® eine sichere Alternative.
  • Du schützt dich mit insektensicherer Bekleidung, die entweder durch eine vorübergehende oder dauerhafte Imprägnierung geschützt ist oder aufgrund der dichten Webart Insekten nicht hindurchstechen lässt.
  • Du schützt dich in der Nacht oder auch tagsüber im Garten mit einem Moskitonetz, dass dir die fliegenden Nervensägen vom Leib hält und dich beruhigt entspannen lässt, ohne permanent einen neuen Schutz auftragen zu müssen.

Mit diesen drei Schritten kannst du Mücken, Zecken, Moskitos und alle anderen Insekten langfristig von dir fernhalten und dich so nicht nur vor dem lästigen Juckreiz, sondern besonders auch vor gefährlichen Krankheitserregern schützen. Und wenn es doch einmal trotz aller Vorsicht zu einem Stich kommt, hast du ein großes Sortiment an Produkten zur Auswahl, mit denen du den Heilungsprozess beschleunigen und die Folgen abmildern kannst.

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